Vor Christi Geburt

2340-2284
Akkad-Reich unter Sargon I.
um 1200
Seevolkersturm.
nach 1200
Einwanderung der Achäer; ( als Folge griechische Prägung bis in die Gegenwart ).
ca. 1000
Phonikische Besiedlung der Ostküste, danach wechselnde Tributabhangigkeit bzw. Herrschaft bis 333
333
Bündnis mit Alexander dem Großen (Mazedonien), anschließend Diadochenherrschaft bis 57
57
Herrschaft Roms

Nach Christi Geburt

ab 395
Zugehörigkeit zu Ostrom/Bysant
vor 500
Autokephalie der orthodoxen Kirche Zyperns
647-649
Araber- und Sarazeneneinfalle
969
Wiederum bysantinisch unter Nikeforos Phokas
1184
Trennung vom Kaiserreich Bysant
1191
Eröberung durch Richard I. Lowenherz während des dritten Kreuzzuges
1192-1489
Selbständiges Königreich der von Richard Lowenherz eingesetzten Dynastie Lusignan mit Famagusta als Hauptstadt
1489-1571
Herrschaft Venedigs
1570-1571
Eröberung durch die Osmanen
1573
Formeller Verzicht Venedigs auf Zypern und Ansiedlung von 30 000 Türken
1821
Ermördung des Erzbischofs als türkische Rache aufgrund der Sympathiebekundungen griechischer Zyprioten fur den Befreiungskampf der Griechen. Die Frage der Vereinigung Zyperns mit Griechenland stellte sich bald nach 1830. Da dies nicht moglich wurde, blieb Zypern bis 1878 unter ottomanischer Herrschaft.
1856
Einrichtung griechischer Schulen durch Erlaß des Sultans
1878
Verwaltung Zyperns durch England aufgrund einer Vereinbarung beim Berliner Kongreß.
1914
Annexion Zyperns durch England zu Beginn des ersten Weltkrieges. Unter den Engländer hatten sich, wie auch zuvor schon unter den Osmanen, naturgemaß wesentlich mehr Zyperntürken als Zyperngriechen in Verwaltungs- und Polizeifunktionen gedrangt.
1925-1960
Britische Kronkolonie
1931
Antibritische Erhebung von Teilen der Bevölkerung
Zweiter Weltkrieg
Aufschwung der Unabhängigkeitsbestrebungen
1955
Enosis Bewegung fur Anschluß an Griechenland. Die Regierung Großbritanniens hetzte die türkische Minderheit auf Zypern dagegen auf. Dabei verlangten die Briten Hilfe aus der Türkei. Damit wurde ein Teil der türkischen Minderheit (18%) auf Zypern zum Instrument sowohl des britischen Kolonialismus als auch der neuen Expansionspolitik der Türkei.
1958/59
Züricher und Londoner Verträge. Die Züricher und Londoner Verträge haben 5 Seiten: Großbrittanien, Griechenland, die Türkei, die griechischen und türkischen Zyprioten unterschrieben. Die Züricher und Londoner Verträge um 1959, die die Unabhängigkeit Zyperns begründeten, und die Verfassung der jungen Republik von 1960 gaben der Zyperntürken wesentlich mehr Rechte, als ihnen der Bevolkerungszahl (18%) nach zugekommen wären: Zum einem erhielten sie einen Anteil von 30% der Sitze und Zuständigkeiten in Politik und Staatsverwaltung und sogar 40% in Armee und Polizei, zum anderen hatte der türkisch-zypriotische Vizepräsident ein weitgehendes Vetorecht.
Ein Beispiel: Im Parlament hatten die Griechen 35, die Türken 15 Sitze. So konnten 8 türkische Parlamentarier, also die Mehrheit innerhalb der türkischen Parlamentariergruppe, einen Gesetztvorschlag zum Fall bringen, selbst wenn alle 35 Griechen und die restlichen 7 Türken, also die überwältigende Mehrheit von 42 aus 50 Abgeordneten, fur ihn stimmten. Es liegt in der Hand, daß es sofort zu Reibungen zwischen den beiden Volksgruppen kam.
1960
Unabhängigkeit Zyperns
1963/64
Beginn des interkommunalen Konfliktes
1964
Intervention von UNO-Truppen
1967
Militärputsch in Griechenland
1974
Von Griechenland initiierter Versuch des Sturzes von Prasident Makarios. Die Türkei benutzte den Putsch vom 15. Juli 1974 als Vorwand, um auf Zypern zu intervenieren. Sie trat angeblich als Garant fur die Unabhängigkeit Zyperns auf, doch mit dem Ziel die Unabhängigkeit der Insel zu zestören. Am 20. Juli 1974 drangen 40 000 türkische Soldaten, unterstützt von Streitkraften zur Luft und zur See, in die Inselrepublik ein. Am 14. August unternahm die Türkei eine zweite Invasion in Übertretung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates , die zur Feuereinstellung und zum Truppenabzug aufrief sowie der Vereinbarung, die sie in Genf unterzeichnet hat. Im Ergebnis dessen kamen 37% der Republik Zypern, welche vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen bedeutender sind, als diese Flache selbst (entspricht 70% des Wirtschaftspotentials) unter turkische Militarbesetzung und 40% der gesamten griechisch-zyprischen Bevölkerung wurden vertrieben (180 000 Menschen).
Immer noch werden 1619 Menschen jedes Alters vermißt (Zum Vergleich: wahrend des achtjahrigen Krieges in Vietnam wurden nur 800 US-Armeeangehorige vermißt). Die türkische Seite weigert sich, für diese rein humanitäre Angelegenheit zusammenzuarbeiten.
Okupation von 37% der Flache der Insel bis heute!!!.

 

 

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